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Neuigkeiten 08. Juli 2008

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Schmalspurbahnen der Welt

Die UN-Kulturorganisation UNESCO ließ Anfang dieser Woche aus Bern verlauten, dass die historische Bahnlinie Albula der Berninabahn der Rhätischen Bahn (RhB) in der Ostschweiz als Weltkulturerbe anerkannt wurde. Das teilten die Bundesämter für Kultur und Umwelt am Dienstag mit.

 


Ein Zug der Rhätischen Bahn auf dem Kreisviadukt der Berninalinie bei Brusio im Puschlavtal im Kanton Graubünden. Die UN-Kulturorganisation UNESCO hat die Bahnlinie als Weltkulturerbe anerkannt.
Die 122 Kilometer lange und rund 100 Jahre alte Bahnlinie der Rhätischen Bahn (RhB) von Thusis über St. Moritz nach Tirano in Italien ist die vierte Eisenbahn, die es zum Welterbe gebracht hat. Insgesamt umfasst das Streckennetz der Rhätischen Schmalspurbahn fast 400 Kilometer.
Baubeginn der Berninabahn war 1906, Betriebseröffnung der Strecken Celerina Staz - Bernina-Suot und Poschiavo - Tirano 1908, also vor 100 Jahren. Weitere Strecken von Bernina-Suot nach Ospizio Bernina und St. Moritz nach Celerina Staz folgten 1909. Der Abschnitt Ospizio Bernina nach Poschiavo wurde 1910 dem Betrieb übergeben.



Foto: Stefan Kühnlein - Privatarchiv
   
 


Foto: Stefan Kühnlein - Privatarchiv

Für Jean-Frédéric Jauslin, den Direktor des Bundesamtes für Kultur, ist die Albula-/Berninalinie einzigartig in ihrem Charakter. Sie sei ein „perfektes Beispiel kultureller Vielfalt“ und ein technisches Wunderwerk. Die Albulalinie stelle als aufwendig konstruiertes und handwerklich exzellent erstelltes Meisterwerk den Typ der Gebirgsbahn aus der Glanzzeit des Eisenbahnzeitalters dar. Insgesamt passiert die Schmalspurbahn auf der Berninalinie 52 Brücken sowie 13 Tunnel und Galerien, auf der Albulalinie sogar 144 Brücken sowie 42 Tunnel und Galerien. Unesco Weltkulturerbe ist aber nicht nur die Bahninfrastruktur, sondern auch die angrenzende Landschaft.
 

 
Die Albulabahn wurde 1903, die Berninabahn 1910 vollendet. Die Albulabahn galt schon zur Zeit der Entstehung als Meisterwerk und ist weltweit einzigartig: Bei der Strecke handelt es sich um die höchstgelegene Alpentransversale Europas die vom Engadin über den Berninapaß ins Puschlav und nach Tirano ins italienische Veltin führt. Der Höhenunterschied auf der Alpensüdseite beträgt 1830 Meter. Durch unzählige Schleifen und Kehren wurde die Trasse um viele Kilometer künstlich verlängert. Am Bekanntesten ist das Kreisviadukt von Brusio mit seinen 9 Bögen und den 116 Metern Länge. Hier gewinnt die Bahn in einem Kurvenradius von 50 Metern und 70 Promille Neigung 20 Höhenmeter. Zwischen der Passhöhe mit 2253 m ü.M, Ospizio Bernina /Bernina-Hospiz) und die Endstation in Tirano/Italien (429 m.ü.M.) liegen gerade 20 Kilometer Luftlinie. Mit siebzig Promille Steigung ist sie zudem eine der steilsten Bahnstrecken der Welt ohne Zahnradunterstützung (Adhäsionbahn).

Wir hoffen nun auch auf die Ge4/4 III Lokomotive "Unesco Lok mit Landwasserviadukt" aus dem LGB Werk in Nürnberg Witschelstraße 104 welche im Jahre 2007 auf der Spielwarenmesse bereits vorgestellt wurde. 

Weiter Informationen gibt es bei der RhB Web Seite in der Schweiz und in einschlägigen Literaturen, wie auch in unserem Spur G Magazin. - Siehe www.spur-g-magzin.de 
 

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erstellt: 15.09.2006 geändert: 29.01.2009
© Stefan M. Kühnlein für  SPUR G NEWS